Die
grüne Branche ist vom Bund angehalten den Torfverbrauch stark zu
reduzieren. Zur Unterstützung bei der Umstellung auf neue Substrate
wurden 10 Zierpflanzenbaubetrieben mit kostenloser Beratung und neuen
passenden Substraten unterstützt. Nach den 3 Jahren zeigten sich sehr
gute Erfolge und die Betriebe blieben bei den getesteten Substraten. Ein
Anschlussprojekt ermöglicht nun der gesamten
Branche also auch den Baumschulen Fachberatung.
Anmeldung bei der Fachstelle Umwelt -> siehe unten
Beim Bundesamt für Umwelt (BAFU) wird von einem
Torfreduktionskonzept gesprochen mit dem Ziel Massnahmen zur Reduktion des
Torfimports und der Torfverwendung zu entwickeln.
Ebenso besteht ein Druck von Seiten Öffentlichkeit, insbesondere des Naturschutzes, auf die Verwendung von Torf zu verzichten. In den Medien wurde das Thema mehrfach aufgegriffen. Es erscheinen laufend neue Artikel in der Tagespresse.
Konsequenzen für die Branche: Als Verbraucherin von Torf ist die Branche aufgefordert, möglichst torffrei zu produzieren und überall immer mehr Torf einzusparen.
Aktivitäten: JardinSuisse unterstützt die Branche im Bestreben zur Torfreduktion.
- Erhebung von Daten in der Branche. Die eingeführten Torfmengen verteilen sich wie folgt:
> Baumschulen 4 %
> Früchte-/Gemüsebau 28 %
> Zierpflanzenbau 17 %
> Ga-La-Bau 3 %
> Detailhandel 32 %
- Studie Ökobilanz von Torfersatzprodukten. Maisfaserprodukte und Holzfasern schneiden am besten ab. Kokosprodukte belasten die Umwelt beim Anbau, der Aufbereitung und dem Transport.
- Erfahrungsaustausch. Zierpflanzenproduzenten besuchten Berufskollegen in Deutschland. Sie holten Know-how für neue Substratmischungen und Kulturführung ab.
- Versuche in Zierpflanzenbau. Beet- und Balkonpflanzen werden in einem speziellen torfreduzierten oder -freien Substrat kultiviert.
- Umstellung auf torfreduzierte bzw. torffreie Substrate - kostenlose Beratung